NOVA Blog

Workshops jeglicher Art sind in aller Munde und wir selber führen sie regelmäßig für unterschiedliche Fragestellungen und Unternehmen durch. Daher wollten wir mit ein paar Vorurteilen aufräumen und ganz grundsätzlich einmal Licht ins Dunkle bringen.

„Unsere Kunden finden die Produkte in unserem Online-Shop nicht.“ Eine solche Aussage in einem Briefing ist für uns oft der Ausgangspunkt zu überprüfen, ob das konzeptuelle Modell des Online-Shops auch wirklich dem mentalen Modell des Nutzers entspricht. Die Lösung ist dann oftmals die Durchführung eines Card Sortings mit einem anschließenden Tree Testing. Gleiches gilt übrigens auch für andere Navigationsstrukturen (oder so genannte Informationsarchitekturen), z. B. bei Informationsportalen oder bei der Einteilung des Menüs eines digitalen Produkt-Interfaces wie bspw. dem Navigations- und Entertainmentsystem im Auto.

Demographische Daten und auch andere Studienformate aus der Marktforschung versuchen Hinweise über die Kundenstruktur und das Kundenverhalten zu geben. Sie reichen aber oft nicht aus, um wirklich zu verstehen, welche Bedürfnisse der Kunde hat und mit welchen Motiven ein Produkt oder Service genutzt wird. Es lassen sich zwar Korrelationen berechnen, aber nicht immer kausale Zusammenhänge ableiten.

„Design Sprints“ sind, wenn man die relevanten Medien liest und in den entsprechenden Gesprächen eintaucht, das neue „agile“, „lean“ oder „UX“. Es ist immer schade, wenn man nicht mehr ganz genau erkennen kann,  was sich eigentlich dahinter verbirgt, weil Post Its klebende Menschenmassen so viel mit diesen Begriffen jonglieren, dass einem ganz schwindelig werden kann.

Ich persönlich habe da das Glück, dass wir Vitalij bei uns im Team haben. Er ist hochinteressiert an diesem Thema, hat sich bei AJ&Smart fortbilden lassen und befindet sich derzeit im „Train the Trainer“ Seminar von AJ&Smart. Kurzum, er hat Ahnung. Daher überlasse ich es ihm, ein wenig Licht in die Sache zu bringen.

Für die einen ist Design lediglich die visuelle Gestaltung eines Produkts, für die anderen beginnt das Design mit der Konzeption und endet erst mit der Fertigstellung des Produkts.

Vermutlich haben Sie ebenfalls eine ganz eigene und klare Vorstellung davon, was Design für Sie bedeutet – und diese Vorstellung möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht verändern. Viel mehr möchte Ich Ihnen neue Blickwinkel zeigen, die Ihnen helfen können Kollegen, Kunden oder Auftraggeber, die ein anderes Verständnis von Design haben, besser zu verstehen.

In den kommenden Wochen sind wir auf einigen Konferenzen und anderen Veranstaltungen eingeladen, um über das zu sprechen, was uns wichtig ist: UX Research.

Obwohl Steve Krugs Aussagen fast 20 Jahre nach der Ersterscheinung seines Buches noch von großer Bedeutung für die Usability von Websites sind, kann der Ansatz „Don’t make me think“ kritisch hinterfragt werden.

Das UX Camp HH ist ein Barcamp, das seit vielen Jahren in Hamburg von einer Gruppe motivierter UXler veranstaltet wird. Für einen Tag kommen aus ganz Deutschland Menschen zusammen, die sich für die Themen Usability und User Experience interessieren: Designer, Strategen, Product Owner, Projektmanager und Entwickler. Ein Barcamp zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl die Inhalte als auch der Ablauf des Tages zu Beginn noch offen sind und beides erst vor Ort von allen Beteiligten gemeinsam festgelegt wird.