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NOVA Blog: 08. Juni 2020

Aus dem Happiness Lab:

Macht menschliche Touchpoints einfach richtig schön.

Kategorie: Beratung, Gedanken & Gespräche

Ich möchte heute einmal einen Gedanken teilen. Ich beschäftige mich gerade, warum auch immer, mit Glücksforschung. Es gibt hier einen tollen Podcast von Dr. Laurie Santos, Kognitionswissenschaftlerin und Professorin für Psychologie an der Yale University. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, was Menschen glücklich und unglücklich macht. In Ihrem Podcast behandelt sie unterschiedliche Themen, wie beispielsweise die Bedeutung von Geld, Gedankenkontrolle, Teilen von Erlebnissen oder den Effekt von zu vielen Auswahlmöglichkeiten. All diese Aspekte haben einen Einfluss auf das persönliche Glücksempfinden.

Wir als UX Professionals haben das ja doch auch irgendwie zum Ziel. Auch wenn wir das natürlich letztlich irgendwie monetisieren wollen und nicht nur, weil wir an Nächstenliebe interessiert sind. Genau aus diesem Grund ist es interessant, sich mit diesen Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen.

Nicholas Epley zum Beispiel, ein Verhaltenspsychologie von der Chicago University, erforscht den Zusammenhang zwischen sozialer Interaktion und Glücksempfinden. Und interessanterweise ist es so: Egal ob introvertiert oder extrovertiert, egal ob Freund oder Fremder – menschlicher Kontakt, ein Gespräch, eine Interaktion haben einen immensen Einfluss auf das Glücksempfinden. So stark, dass Epley dazu rät, einfach mit Fremden ein Gespräch zu beginnen, um das Glücksempfinden zu „boosten“. Das Gegenteil zu sozialer Interaktion, also Isolation, führt demzufolge zu weniger Glücksgefühlen.

“Smile and you will feel happier.” – Nicholas Epley.

So, und hier ist mein Gedanke: Wir arbeiten an Systemen, mit denen man möglichst viel alleine machen kann. Möglichst autonome Handhabung von Diensten und Services, selbstbestimmte Produktinteraktion. Das UX Design ist oftmals so gut, dass man nicht mit anderen Menschen interagieren muss, um zu seinem Ziel zu gelangen. Und das finde ich nach wie vor sehr gut! Das spart Zeit und das unterstützt das Bedürfnis nach Selbstbestimmung.

Wenn nun jedoch ein Unternehmen eine übergreifende User Experience schaffen möchte, so sollte es die persönlichen Touchpoints (Schalter, Beratung, Hotline …) umso stärker gestalten. Wenn in der Customer Journey eine persönliche Interaktion vorhanden ist, so sollte diese ganz besonders schön sein. Ja, ich meine wirklich schön. Nicht nur effizient und richtig, sondern schön. So könnte man die effiziente und selbstbestimmte Produktinteraktion im UX Design für sein Interface forcieren, aber für das schöne menschliche Erlebnis ist dann der persönliche Touchpoint zuständig.

Und hier schließt sich der Kreis meiner Gedanken.

  1. Mehr selbstbestimmte Interaktion führt dazu, dass man weniger mit Menschen interagiert
  2. Damit verliert der Nutzer ein stückweit seine Quelle für Glücksempfinden.
  3. Aber als Unternehmen wollen wir ihm das ja geben bzw. diese Schwäche ausnutzen, damit die holistische User Experience besonders gut wird.
  4. Deswegen sollten die persönlichen Touchpoints, die es gibt, ganz besonders positiv gestaltet werden. Und wenn die Interfaces auf Effizienz abzielen, dann könnte man die persönlichen Touchpoints bewusst auf das „schöne Erlebnis“ konzentrieren.

So schaffen wir es, von der Glücksforschung zu lernen. Denn letztlich geht es ja darum, wenn wir für die Emotion von Nutzern designen.

Also, mal ein Gedanke zum Mitnehmen. Und ansonsten einfach ein guter Podcast-Tipp.

Also, bleibt glücklich ;)

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Till Winkler
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